Das Restonica Tal liegt im Zentrum der Insel und ist ein überaus beliebtes Ziel zum Wandern, Klettern und Baden. Ins Restonica Tal gelangt man, wenn man von Corte aus auf der D623 in süd-westlicher Richtung fährt. Die schmale Straße führt durch einen lichten Wald aus Schwarzkiefern entlang des gleichnamigen Flusses, der dieses wild-romantische Tal geformt hat. Beeindruckend sind insbesondere die steilen Felswände, die stellenweise eine tief eingeschnittene Schlucht bilden.
Nach 15 km endet die Straße an einem gebührenpflichtigen Parkplatz unweit der Bergerie de Grotelle auf 1370m. Von hier aus gelangt man in ca. einstündiger Wanderung zum Melosee und nach einer weiteren Stunde zum Capitellosee. Ersterer stellt die Quelle des Restonica Flusses dar, der nach nur 18 km in Corte in den Tavignano mündet.
Doch diese Strecke hat es durchaus in sich. Während im zeitigen Frühjahr bei hohen Wasserständen erfahrene Kajakfahrer die Restonica befahren sind es im Sommer vor allem Badegäste, die in den Badegumpen dieses Gebirgsflusses Erfrischung suchen. Der Fluss bildet immer wieder schöne Becken, die aufgrund der Nähe zur Straße gut erreichbar sind. Da die Restonica als Gebirgsbach nur wenig Zeit hat sich aufzuwärmen, ist das Wasser auch im Hochsommer noch immer recht frisch. Hinzu kommt, dass das Restonica Tal schon lange kein Geheimtipp mehr ist. Wer insbesondere in der Hauptsaison Ruhe und Abgeschiedenheit sucht kommt hier sicherlich nicht auf seine Kosten.
Dies gilt grundsätzlich auch für die Wanderstrecken, von dem das Tal reichlich zu bieten hat. Insbesondere die Tour zum Melo- und Capitellosee ist im Sommer hoffnungsvoll überlaufen und wirklich nur absoluten Frühaufstehern zu empfehlen. Wer allerdings in der Nebensaison unterwegs ist, auf den wartet eine atemberaubend schöne Hochgebirgslandschaft mit einer abwechslungsreichen Szenerie zwischen Gebirgsseen, Gipfeln und einer vielseitigen Flora und Fauna.
Doch auch weiter unten im Tal finden sich interessante Routen durch die alten Schwarzkieferbestände bspw. hinauf zu den Bergeries de Capellacia oder zum zweithöchsten Berg Korsikas, dem Monte Rotondo. Aufgrund des extremen Höhenunterschieds ist diese Tour allerdings nur sehr fitten Wanderern zu empfehlen.
Die Felsen des Restonica Tals bilden das wohl umfangreichste und vielseitigste Klettergebiet Korsikas. Von kurzen Routen im unteren Schwierigkeitsbereich bis hin zu Mehrseillängentouren und anspruchsvollen Routen ist wirklich alles dabei. Und das alles eingebettet in eine so wunderschöne Landschaft.
Diese Wanderung am Ende des Restonicatals führt zu den beiden schönsten Bergseen Korsikas: dem Melosee und dem Capitellosee.
Wanderung zu einem Hochplateau über dem Restonica Tal. Im Frühjahr kann man auf dieser Tour eine ganz außergewöhnliche Blumenpracht bewundern.
Diese Wanderung führt immer am Fluss entlang durch das Restonica Tal. Im Schatten des dichten Schwarzkiefernwaldes vorbai an schönen Badestellen.